November 2025, Ausgabe 309
Mit 44 Seiten ist die Ausgabe am 1. Dezember online erschienen. Gedruckt erscheint die Ausgabe am 15.12.2025. UPDATE
Editorial, Inhalt und Zum Titelbild
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EDTORIAL
Was bedeuten diese Glöckchen an der Taille des Schembartläufers, oder die sieben goldfarbenen Kerzenleuchter neben der Christus-Darstellung in der westlichen Fensterrosette der Pariser Sainte Chapelle? Und welche Bedeutung haben die sieben goldglänzenden, runden Scheiben oberhalb vom Südportal des Herforder Marienmünsters? Antworten darauf, ja geradezu Aha-Erlebnisse, stecken in der neuen Publikation von Corinna Gannon (vgl. S. 9), in der sie die Anfänge der späteren Naturwissenschaften zugleich als Beginn kultureller Ausdrucksformen nachweist.
Die Abbildung des Schembartläufers bezieht sich auf die aktuelle Ausstellung „Fastnacht. Tanz und Spiele in Nürnberg“ im Germanischen Nationalmuseum (bis zum 15. Februar). Außerdem unternimmt dort die Ausstellung „Nürnberg — global 1300-1600“ eine faszinierende Reise von Nürnberg durch die global vernetzte Welt des späten Mittelalters und der Renaissance (bis zum 22. März), in der Parallelen zur Augsburger Fugger-Ausstellung (s. S. 36ff) zu finden sein dürften.
Mit herzlichem Dank an unsere Autorinnen und Autoren dieses Heftes und gleichzeitig unseren Leserinnen und Lesern eine informative Lektüre!
Adelheid Straten
INHALT
4 Nachrichten aus der Museumswelt
8 Namen
9 Literatur
10-12 Ulrich van der Heyden
Ein ehemaliger Kultusminister als Faktenchecker postkolonialer Mythen
Museumstransformationen
14-16 Boris Froberg
Das Oderbruch Museum Altranft: Aus einem Museum wurde eine „Werkstatt für ländliche Kultur“
17-19 Angelika Pries
Seltenes Mauerhaus für die Nachwelt gerettet. Bürgerschaftliches Engagemen schafft ein neues kleines Museum in Rheine, NRW
20-23 Fabian Schröder
Das musealisierte Junkerhaus in Lemgo
Neue Museen, neue Ausstellungen
24-29 Utz Anhalt
Das Naturkundemuseum Leipzig: Dornröschen erwacht
30-33 Caroline Sternberg; Edigna Hillebrand
Neue Wege: Heinrich Reinhold im Kreis seiner Künstlerfreunde. Museum Fürstenfeldbruck, bis 8.2.26
34 Michael Stanic
Die staatliche Finanzzusage für das Augsburger Römermuseum: Danaergeschenk oder die Lösung?
36-39 Thomas Wiercinski
Neues von den Superreichen: „Reichtum der Kunst“ der sammelnden Fugger. Städtische Kunstsammlungen Augsburg, 12.12.25 bis 12.4.26
40-41 Wichtige Ausstellungen
42 Christian Müller-Straten
Auf der Suche nach dem Besseren. Zur Abschaltung der Museumsplattform „museums-themen“
43 AutorInnen | Impressum
ZUM TITELBILD
Blick in das musealisierte Wohnzimmer von Karl Junker: Wesentlich ist die gleichwertige Behandlung von Architektur und Innenarchitektur. Alle Wände und Decken, mit Ausnahme der bemalten Herd- und Ofenrückwände, sind mit Holz verkleidet. Aufgenagelte Leisten, geschnitzt und farbig gefaßt, untergliedern die Wände und Decken. Wie im Salon finden sich im Wohnzimmer aufwendige Schnitzereien mit Darstellungen aus der christlichen Ikonographie. Junkerhaus Lemgo, Foto: Ulrich Helweg. (vgl. S. 20ff)
